Licht und Schatten - gerade jener Berg polarisiert ohne Ende.
Skuril, was sich da propagandistisch und populistisch auf jenen Berg stürzt, um ihn unter demselben Thema (Mythos Untersberg) zu entzaubern.
"Dortige Mythen sind ja nur im Mittelalter entstanden und meist nur als Wandersagen erkennbar, wenn sich bestimmte Inhalte auch am Untersberg wiederholen."
Landschaftsmythologie, integrative Heimatforschung, spirituelle Archäologie? Gott bewahre! Ja, genau - denn gerade jenes verkopft-verchristlichte Gottesbild spaltet die Untersberg-Betrachter.
Wunder am Berg? Hat es nie gegeben.
Paranormale Phänomene? Verschweigt man/frau am besten, denn sie passen ja nicht so ins aufgeklärte Weltbild.
Ein Buch über den Geist oder die Seele des Untersbergs? Gehört verboten!
Meist entlocken mir solche Aussagen ein Lächeln, denn da gibt es eben die "Anderen", die jene "Anderswelt" am eigenen Leib erfahren haben, die mir ihre Geschichten zukommen lassen - von Begegnungen mit dem Unfassbaren, mit dem Lichtvollen, Heiligen - von Untersbergmandln oder Zeitanomalien, von Heilungen oder Visionen.
Und dann gibts ja auch mich - der all das auch erlebt hat.
Die Zeiten ändern sich und die Berggeister treten wieder in den Vordergrund. Grund zur Freude - und vor allem zur Hoffnung.